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ACHTUNG:
Das Museum ist ganzjährig nur nach bestätigter Voranmeldung geöffnet.

Ein Ort des alten Wissens, ein Ort des Bewahrens und auch ein Ort der Weitergabe an Begeisterte.

Der erste Blick trifft auf viele alte Handwerkszeuge, dem eigentlichen Schatz der Werkstatt. Man sieht ihnen an, dass sie schon seit vielen Generationen in Verwendung sind und bis heute sehr geschätzt werden. Man denkt, wer wird wohl mit diesen Werkzeugen schon gearbeitet haben? Unzählige Hobel, wohl „das“ Werkzeug des Tischlers, sind zu sehen. Ein jeder, unverzichtbar, für einen ganz bestimmten Zweck notwendig. Es vergeht kein Tag an dem sie nicht in Verwendung sind.

Ein Stück weiter steht der Leimofen, ein unentbehrlicher Helfer für den Tischler. Dient er doch zum Erwärmen des Haut- und Knochenleimes, einem so wunderbaren Material mit so hervorragenden Eigenschaften, von denen der heutige Tischler zumeist leider nichts mehr weiß. Ebenso verhält es sich mit fast allen hier gezeigten Dingen. Mit ihnen allen weiß der Tischler von heute nichts mehr anzufangen.

Hier werden aber diese längst vergessenen, uralten Handwerkstechniken, Werkstatt-geheimnisse und Materialien wiederentdeckt und am Leben gehalten. Viele der alten Holzverbindungs- und Bearbeitungstechniken sind schon seit über 1000 Jahren bekannt, und nahezu unverändert geblieben. Das Wissen und Können unzähliger Generationen droht aber heute ganz vergessen zu werden. Wir haben gerade noch Zeit dieses für die Zukunft zu erhalten und darauf weiter aufzubauen.

Das richtige Handwerk - es braucht einfach Zeit. Zeit, die wir heute scheinbar nicht mehr haben. Anno LIGNUM ist ein Ruhepol, ein Ort der Entschleunigung, wo wir uns die Zeit nehmen, ja damit sogar die Zeit haben, für das schöpferische Handwerk. Ist ein Stück mit Handwerkzeugen bearbeitet, so hat es eine „Seele“ erhalten. Das natürliche, nicht ganz perfekte ist dabei entscheidend.

Es ist heute der richtige Moment, sich in unserer immer schneller und technischer werdenden Welt wieder auf das Handwerk zu besinnen, die vergangenen Techniken wieder zu beleben. Denn heute zeigt sich schon, dass diese in punkto Haltbarkeit und Langlebigkeit unübertroffen sind. Auch für die Gesundheit des Menschen sind jene durch und durch natürlichen Materialen unerlässlich.

Wollen auch wir, so wie vergangene Generationen, etwas schaffen, dass von uns bleibt, uns überdauert, so müssen wir uns Rückbesinnen. Genau das tun wir bei Anno LIGNUM. Wir besinnen uns auf das, was die alten Tischler in Jahrhunderten erdacht haben, entwickeln es weiter und schaffen damit Neues für die Zukunft. Wir erschaffen damit Dinge, die noch in Jahrhunderten von unserem handwerklichen Können Zeugnis ablegen.

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museum & historische werkstätte

Derzeit finden Führungen nur für Gruppen ab 20 Personen nach bestätigter Voranmeldung statt.